Kommunikation

Die interkantonale Allianz

Jedes Jahr, am 30. Oktober organisiert eine interkantonale Allianz den Tag der betreuenden Angehörigen. Diesem Tag, der 2012 vom Kanton Waadt initiiert wurde, schlossen sich nach und nach weitere Kantone an. Heute engagieren sich 10 Kantone gemeinsam für eine Mobilisierung zugunsten der betreuenden Angehörigen: Waadt, Genf, Freiburg, Neuenburg, Wallis, Jura, Tessin, Bern, Graubünden und Basel-Stadt. Dieser Tag verfolgt drei Ziele:
  • Den Beitrag betreuender Angehöriger sichtbar machen und die Bevölkerung für deren wichtige Rolle in der Gesellschaft sensibilisieren – denn jeder und jede kann eines Tages in die Situation geraten, einem nahestehenden Menschen beistehen zu müssen.
  • Die betreuenden Angehörigen über bestehende Unterstützungs- und Hilfsangebote informieren, um Erschöpfung oder soziale Isolation zu verhindern.
  • Den betreuenden Angehörigen für ihren täglichen Einsatz für die Schwächsten und ihre wichtige Rolle danken, da sie ergänzend zu professionellen und freiwilligen Diensten Hilfe leisten.
Jeder der 10 Kantone hat im Laufe der Jahre verschiedene politische, gesetzgeberische, finanzielle und organisatorische Instrumente entwickelt, um den Bedürfnissen und Erwartungen der betreuenden Angehörigen gerecht zu werden. Im Rahmen dieser Allianz tauschen sich die kantonalen Akteure über die für betreuende Angehörige geschaffenen Unterstützungsprojekte aus und teilen ihr Fachwissen, indem sie sich koordinieren. Diese interkantonale Allianz wird zudem auf nationaler Ebene konsultiert und verschafft sich so auf bester Ebene Gehör.
Die interkantonale Allianz begrüsst die Initiative der Interessengemeinschaft Angehörigenbetreuung (IGAB), einen nationalen Tag der betreuenden Angehörigen im Jahr 2024 zu lancieren. Die Allianz erhofft sich, dass sich weitere Kantone anschliessen werden, um den Tag der betreuenden Angehörigen zu verstärken.Kontakt: procheaidant@vd.ch

Botschaft der Regierungsrätinnen und Regierungsräte

Nehmen wir uns Zeit für betreuende Angehörige!

In der Schweiz betreut täglich eine von vier Personen einen geliebten Menschen mit gesundheitlichen Problemen oder eingeschränkter Autonomie. Dieses, vielfach andauernde Engagement geht über alltägliche Aufgaben hinaus. Es bietet den Betroffenen Hilfe und emotionale Unterstützung und bereichert ihren Alltag.

Angehörige neben dem Arbeitsalltag zu betreuen, erweist sich oft als grosse Doppelbelastung. Damit pflegende Angehörige ihr Engagement gegenüber den Nächsten bestmöglich leben und dieses Engagenemt mit anderen Lebensbereichen vereinbaren können, sind Unterstützungsangebote der Kantone entscheidend.

Ein aktueller Bericht des Bundesamts für Gesundheit zeigt, dass Massnahmen wieflexible Arbeitszeiten, Homeoffice oder Urlaube betreuende Angehörige unterstützen. Sie tragen dazu bei, Überlastung und Arbeitsausfälle zu reduzieren und die Vereinbarkeit von Arbeit und Betreuung zu verbessern.. Solche Lösungen fördern auch die soziale und berufliche Integration all jener, die sich um eine nahestehende Person, die zu Hause lebt, kümmern.

Deshalb ist es wichtig, dass Kantone, Sozialpartner und Unternehmen weiterhin zusammenarbeiten, um die verschiedenen Akteur:innen zu sensibilisieren und eine gute Vereinbarkeit von Pflege und Arbeit zu fördern.

Anlässlich des Tags der betreuenden Angehörigen möchten wir uns bei allen bedanken, die sich um einen geliebten Menschen kümmern. Dieser Tag ist nicht nur Ausdruck grosser Dankbarkeit für dieseMenschen , sondern eine Gelegenheit, in diesem Bereich Initiative zu zeigen und dieser wichtigen Aufgabe in unserer Gesellschaft Anerkennung zu schenken. Alltägliche Gesten wie ein tröstendes Wort oder ein Zeichen der Unterstützung machen den Unterschied

Regierungsrät:innen : Thierry Apothéloz (GE), Rebecca Ruiz (VD), Philippe Demierre (FR), Nathalie Barthoulot (JU), Frédéric Mairy (NE), Mathias Reynard (VS), Raffaele De Rosa (TI), Pierre Alain Schnegg (BE), Peter Peyer (GR), Lukas Engelberger (BS).

Engagement auf nationaler Ebene

Der interkantonale Tag der Kantone Genf, Waadt, Freiburg, Wallis, Jura, Neuenburg, Bern, Graubünden, Tessin und Basel-Stadt ist Teil umfassenderer, landesweiter Bemühungen und Initiativen.

Die Interessengemeinschaft Angehörigenbetreuung, IGAB, ist das Sprachrohr der betreuenden Angehörigen auf nationaler Ebene. Sie vertritt die Bedürfnisse der betreuenden Angehörigen in der Schweiz. Sie ermöglicht den Austausch unter ihren Mitgliedern, ist eine kompetente Ansprechpartnerin für alle Themen und Fragen, die betreuende Angehörige in der Schweiz betreffen, und übernimmt die Führung auf nationaler Ebene.
Weitere Informationen

Das Bundesamt für Gesundheit, BAG, führte ein Aktivitätsprogramm zu Angeboten zur Entlastung von betreuenden Angehörigen durch. Die Ergebnisse haben es ermöglicht, die Situation der betreuenden Angehörigen in der Schweiz auszuwerten sowie Wissen und Best-Practice-Grundlagen zu schaffen. Dies hat geholfen, gezielte Angebote zu entwickeln, um sie den Kantonen, Gemeinden und Praktikern zur Verfügung zu stellen.
Weitere Informationen

Das Bundesamt für Zivildienst führt derzeit ein Pilotprojekt durch um zu untersuchen, welchen Beitrag der Zivildienst zur Unterstützung von betreuenden Angehörigen leisten kann. Eine von der Hochschule für Gesundheit Careum durchgeführte Studie zeigt, dass Menschen mit Betreuungsbedarf und ihre Angehörigen die Hilfe von Zivildienstleistenden befürworten.
Weitere Informationen

Plakate der Kampagne

Unsere Kampagne gefällt Ihnen und Sie möchten unsere Poster oder das Bild unserer Broschen verwenden?

Unser Kommunikationsmaterial kann hier unten heruntergeladen werden, um es fleissig zu nutzen für das Ziel, betreuende Angehörige zu unterstützen.

Zögern Sie nicht, diese Initiative via Ihre üblichen Kommunikationskanäle zu teilen, einschliesslich der sozialen Netzwerke, indem Sie @prochesaidantsensuisse erwähnen und die Hashtags #merciprochaidant #dankeangehoerige #graziefamiliaricuranti verwenden.

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